Die Welt von Heritage
Alles über die Abteilung, die das historische Erbe von Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth aufwertet.
Die Geschichte unserer Autos und unserer Marken
Die Leidenschaft für Oldtimer kennt keine Grenzen – doch es gibt bestimmte Orte, an denen die Zeit stillzustehen scheint und die das echte Wesen dieser Leidenschaft bewahren. Dies sind die Orte von Heritage.
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Bologna (IT) |
26-29 Oktober 2023
Auto e Moto d’Epoca 2023
Stellantis Heritage ist der Star auf der Messe „Auto e Moto d'Epoca“
Rho (MI) |
17-19 November 2023
Milano AutoClassica 2023
Das Debüt des Fiat Multipla 6x6 und die Hommage an Autodelta.
Die Geschichten von Heritage
Wir erzählen von einem Jahrhundert der Technik, des Stils, des Wettkampfs und der Performance. Wir erzählen unsere – und Ihre Geschichte.
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Es gibt Verbindungen, die große Geschichten ergeben.
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Das ideale Familienauto
Die Welt von Heritage entwickelt sich immer weiter
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2. Oktober 2023
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Mit über neun Millionen produzierten Einheiten und drei Generationen dominierte er 25 Jahre lang das B-Segment und setzte neue Maßstäbe in Sachen Design, Sicherheit und Komfort.
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Die Geschichte von vier großen Marken des italienischen Motorsports
Von den repräsentativsten Modellen über die erfolgreichsten und revolutionärsten Persönlichkeiten, von den Events, die sie geprägt haben, erzählt und würdigt diese Rubrik die Meilensteine von Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth.
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Franco Scaglione: Vater und Designer des 33 Stradale

Interview mit Tochter Giovanna

Anlässlich des 50. Jubiläums des Alfa Romeo 33 Stradale haben wir Giovanna Scaglione, die Tochter von Franco, dem Designer, der das für viele „schönste Auto aller Zeiten” entwarf, interviewt.


Einen Sportwagen zu entwerfen, ist kein leichtes Unternehmen, denn es müssen zahlreiche fundamentale Regeln beachtet werden: Platzbedarf, Gewicht, Aerodynamik und erst ganz zum Schluss, dieÄsthetik. Ist das Ausgangsfahrzeug ein Rennwagen, der straßentauglich werden soll, ist die Aufgabe noch komplizierter, denn viele Entscheidungen wurden bereits im Vorfeld nur nach dem Kriterium der Effizienz getroffen. 

Was Franco Scaglione da gelungen ist, als man ihn mit dem Entwurf des Alfa Romeo 33 Stradale beauftragte, glich einem Wunder: meisterhaft verwandelte er technische Restriktionen in fantastische, stilistische Aspekte, indem er unschöne Formen, die ihm das strenge Diktat der aerodynamischen Prinzipien auferlegte, überwand. 

„Die Aerodynamik war immer seine Inspiration, aber er verknüpfte diese stets mit Eleganz“, erzählt uns Tochter Giovanna. „Er vereinbarte seine technische Ausbildung als Flugzeugingenieur mit seinem angeborenen Sinn für Ästhetik. Er war ein echter Designer“.

Heraus kam ein Beispiel an aerodynamischer Superlative und ansprechender Zweckmäßigkeit: in der Tat lag die Fahrzeughöhe unter einem Meter. Und da herkömmliche Türen das Ein- und Aussteigen äußerst unbequem gemacht hätten, entwarf Scaglione also solche, die sich bis zur Mitte des Dachs hebten und sich diagonal nach vorne öffneten. So konnte man praktisch stehend in die Fahrerkabine „hinabsteigen“.

Zu jener Zeit ein aus aerodynamischer Sicht so hochmodernes Fahrzeug zu entwerfen, war beileibe keine einfache Aufgabe. Denn Scaglione besaß keineswegs die Instrumente, die heutigen Konstrukteuren zur Verfügung stehen. In jener Epoche konnte er weder auf die Unterstützung von Rechnern noch auf Tests im Windkanal zählen, die damals nur zu militärischen Zwecken genutzt wurden. Der Florentiner Designer nutzte ein ziemlich realistisches System, indem er Wollfäden an das Fahrzeug band, um diese in Bewegung zu fotografieren. Dadurch konnte er die Luftströme durch die Analyse der Fotos studieren.

Trotz aller Schwierigkeiten entsprang seiner Feder der Alfa Romeo 33 Stradale. Ein in seiner Art einzigartiges Auto, an dem außerdem die ergreifendste Erinnerung von Giovanna hängt: „Jedes von ihm entworfenen Fahrzeug war wie ein Bruder für mich. Aber den 33 auszuprobieren war mein Wunschtraum und ich ließ meinen Vater nicht ehe in Ruhe, bis er aus lauter Verzweiflung den Entwickler Teodoro Zeccoli bat, mich eine Runde drehen zu lassen. Wir waren auf dem Turiner Autosalon und es war die größte Emotion meines Lebens!“.

Im Laufe seiner über zwanzigjährigen Karriere entwarf Scaglione viele Sportwagen in Sonderausführung, prägte aber auch unverkennbar zwei Alfa Romeo Giuliettas: den originellen Sprint und den außergewöhnlichen Sprint Speciale. Eine seiner kreativsten Zeiten hatte er gemeinsam mit Nuccio Bertone.


„Seine Zeit mit Nuccio Bertone war eine Verbindung, die in den 50er Jahren entstanden war und die sich als fortdauernd und anregend erwies“, erklärt Giovanna, „neun Jahre lang hatte mein Vater die Möglichkeit zu experimentieren und entwickelte dabei an vielen Sportwagen seine eigene Kunst und Inspiration". 

Mitte der 50er Jahre signierte Scaglione in der Tat im Auftrag der Carrozzeria Bertone einige namenhafte Alfa Romeos mit ihren eleganten und buchtigen Karosseriekörpern aus Aluminium: den 2000 Sportiva – heute noch im Alfa-Romeo-Museum in Arese zu sehen – und die berühmtesten und am meisten verbreiteten Modelle Giulietta Sprint und den ultra-originellen Giulietta Sprint Speciale. Beide stehen ebenfalls im Museum in Arese und wurden auch nach Ausscheiden der anderen Giuliettas mit dem Namen Giulia weiter produziert. 

„Und genau diese Giulia könnte ein heutiges Alfa Romeo-Modell sein, das mein Vater sehr schätzen würde“, vermutet Giovanna, und betont, wie der Vater im allgemeinen die Flagge, unabhängig vom Modell, für die Automarke Alfa schwenken würde.

Nicht zuletzt auch, weil Alfa nach dem Abschied von Bertone das zweite Unternehmen von Scaglione war. 

Und so ist es auch der Marke Alfa Romeo zu verdanken, dass die Erinnerung an einen der größten Protagonisten des Autosports des 20. Jahrhunderts erhalten blieb. 

„Nachdem sich mein Vater aus dem Arbeitsleben zurückgezogen hatte, glaubte man viele Jahre lang, er sei tot, und sein Name war fast aus der Erinnerung seiner Fans verschwunden. Das die Erinnerung an Franco Scaglione noch weiter lebt, ist der Verdienst der Fachzeitschriften und von Alfa Romeo, mit denen ich den Kontakt einige Jahre nach dem Tod meines Vaters wiederaufgenommen hatte. Zwischen Memorials, Veröffentlichungen und meinem Vater gewidmeten Veranstaltungen konzentriert sich mein tägliches Engagement darauf, dass eine besondere Person niemals, und nicht nur für mich als Tochter, in Vergessenheit geraten darf.

Der Grund für diese Zuneigung und Hochachtung ist für Giovanna Scaglione eindeutig und entspringt seinen Werken: „Er war ein wirklich einzigartiger Mann, in seiner Arbeit genau so wie in seinem Privatleben. Er drängte niemals etwas auf, erklärte immer den Grund aller Dinge. Er war zielstrebig, aber geistreich und niemals langweilig: man konnte nicht anders, als ihn zu bewundern und zu mögen“.

Lesen Sie die Details und die Geschichte des wunderschönen Alfa Romeo 33 Stradale.

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