Zwei sportliche Vollblüter, die Mitte der 90er Jahre den Geist von Alfa Romeo wieder aufleben ließen: Coupé und Spider sind Teil der langen sportlichen Tradition des Hauses mit der Schlange im Wappen.
Die beiden Sportwagen „GTV“ und „Spider“ der Jahrhundertwende wurden innerhalb kurzer Zeit gemeinsam auf zwei internationalen Bühnen präsentiert: Sie debütierten auf der „Mondial de l'Automobile“ in Paris im Oktober 1994 und kurz darauf triumphierten sie auf dem Genfer Automobilsalon im März 1995, dem Jahr des Produktionsstarts.
Die Namen erinnern an einige der berühmtesten Alfa Romeo Sportwagen der Vergangenheit, um die moderne Entwicklung des mit der Marke verbundenen Konzepts der Sportlichkeit zu unterstreichen.
Die ersten Styling-Ideen entstanden Ende der 80er Jahre im Centro Stile Alfa Romeo in enger Zusammenarbeit mit dem Designstudio Pininfarina, dessen Entwurf für die Top-Limousine „164“ die stilistischen Merkmale von Alfa Romeo in einer gelungenen Mischung aus Eleganz und Unverwechselbarkeit wieder aufleben ließ, was entscheidend zu ihrem Erfolg auf dem Markt beitrug.
Einige Ideen stammten aus dem Centro Stile di Arese: ihr Concept Car „Protéo“ (auf der Basis des weiterentwickelten 164) wurde 1991 in Genf vorgestellt und enthielt einige Designelemente, die Lösungen vorwegnahmen, welche dann einige Jahre später für den GTV-Spider übernommen wurden. Das auffälligste Detail ist die Form der vorderen Leuchtengruppen.
Gerade die Frontscheinwerfer stellen eine hervorragende Kombination von Stil und Design dar: Die beiden Scheinwerfergruppen sind in der Querstrebe des Stoßfängers verankert, während vier Scheinwerfer aus runden Schlitzen in der Kunststoff-Motorhaube herausragen. Die umlaufende Frontverkleidung weist zwei Rippen auf, die vom Frontschild, dessen Gitter dem Kühlergrill der Formel-1-Alfetta 158/159 nachempfunden ist, zu den steil abfallenden Windschutzscheibensäulen führen.
Die seitliche Rille setzt sich nahtlos vom umlaufenden Haubengitter zur Seite fort und endet beim GTV am Fuß der Heckscheibe, während sie beim Spider die feste Dachpartie konturiert. Die beiden Karosserievarianten unterscheiden sich vor allem durch ihre Heckpartie: beim Coupé scharfkantig mit Spoiler, beim Roadster sanft abfallend. Einzige Gemeinsamkeit: die schlanken, in die Breite gezogenen Scheinwerfer, die an den „164“ erinnern.
Das Interieur ist typisch für Alfa Romeo: „Spyglass“-Instrumente, Mittelkonsole mit drei Analoganzeigen und Sportsitze (2 Trockensitze beim Spider, 2+2 beim GTV) für Fahrspaß bei maximalem Komfort und Sicherheit.