Zwei Freunde treffen sich in ihrer Stammbar und hecken einen aufregenden Plan aus, der noch zu Beginn ihrer Dreißiger Wirklichkeit werden soll: eine Reise ans andere Ende der Welt in einem Fiat Panda.
Nicht umsonst hat der Panda in seiner Epoche Kultstatus. Er ist das Auto einer Generation: Unter den Dreißigern fährt man diesen Fiat entweder selbst oder man hat Freunde und Verwandte mit diesem Wagen, den jeder schon einmal gefahren hat.
Und so ist der Fiat Panda auch Protagonist dieser unglaublichen Reise. Die beiden Freunde Giovanni Cipolla (32 Jahre) und Francesco „Ciccio“ Ponzio (28 Jahre) treffen sich regelmäßig in ihrer Stammbar. Sie verbindet eine gemeinsame Leidenschaft für Abenteuer on the road. Am Anfang war die Planung der ungewöhnlichen Reise eine Art Spiel. Die Wahl fiel auf China, weil es so weit entfernt und doch noch mit einem PKW erreichbar ist. Umgekehrt sollte das Transportmittel am liebsten ein Panda sein, weil er als meist gefahrener PKW ihrer Altersgruppe so nahe liegend war.
Da die beiden selbst leider keinen besaßen, suchten sie nach einem Panda, der für die Reise in Frage kam. Nach einer Suche über Zeitungsanzeigen und Mundpropaganda wurden sie schließlich durch die Info eines Freundes fündig: Ein verlassener Fiat Panda 4x4 Trekking 1100 aus dem Jahr 1992 mit Mailänder Kennzeichen stand in einem Lager in Brolo, bei Messina.
Es war das Fahrzeug des Großvaters gewesen, das niemand mehr benutzte. Da es sich in einem sehr schlechten Zustand befand, musste es mit einem Abschleppwagen nach Palermo überführt werden. Hier wurde das Auto gründlich gereinigt und sorgfältig restauriert. Die Kosten hierfür waren entschieden hoch. Gleichzeitig jedoch wuchs um das Vorhaben von Giovanni und Ciccio langsam eine kleine Fangemeinschaft heran. Dazu gehörte auch der Inhaber der besagten Stammbar, der beschloss, die Restaurierung zu finanzieren. Zu einem späteren Zeitpunkt schloss sich auch Silvia Calcavecchio der abenteuerlichen Reise an.
Einige Wochen vor der Abreise wurde der Instagram-Kanal Mit einem Fiat Panda nach Peking eingerichtet, und bald danach waren seine Inhalte bereits viral. Aus den anfänglich 400 waren 40.000 Follower geworden. Nun war alles bereit für die Abreise.