Der Sieg des Fulvia HF bei der Rallye Monte Carlo im Jahr 1972 bringt Lancia dazu, eine spezielle Version zu fertigen, um dieses bedeutende Ergebnis zu feiern. Aus diesem Grund entsteht der Fulvia Coupé Monte-Carlo, der sich durch fehlende Stoßfänger und einer mattschwarzen Koffer- und Motorhaube auszeichnet, genau wie das Siegerfahrzeug HF Nr. 14 von Munari und Mannucci.
Der Fulvia Coupé entstammt der fachkundigen Hand von Piero Castagnero aus dem Jahr 1965. Nach einigen Evolutionen der Versionen der Rennsieger mit der Bezeichnung HF erreicht der Fulvia im Januar 1972 den Höhepunkt seiner Bekanntheit, als Sandro Munari und der treue Gefährte Mario Mannucci die Rallye Monte Carlo in einer legendären Nacht auf dem Col de Turini für sich entscheiden.
Dieser Erfolg verändert die Geschichte der Marke Lancia, indem es den sportlichen Aspekt verstärkt, der mit dem Ruf eines Herstellers von Luxusfahrzeugen einhergeht. Nur etwas mehr als einem Monat nach dem Erfolg in Monaco stellt Lancia auf dem Genfer Autosalon den neuen Fulvia Coupé Monte-Carlo aus, ein Fahrzeug, das an den Sieg anknüpft und sich mit einem Äußeren präsentiert, das sich an dem glorreichen HF 1,6 „Fanalone“ (dt. große Scheinwerfer) inspiriert.
Die Sonderserie wurde auf Basis des Fulvia Coupé 1,3 Zweite Serie ausgestattet, die schon seit 1970 produziert wurde, da die erfolgreichen 1,6 der Ersten Serie mittlerweile nur in wenigen Exemplaren exklusiv für den HF-Rennstall produziert werden. Der Karosseriekörper ganz aus Stahl mit leicht verbreiterten Kotflügeln lehnt sich an die Form des HF 1600 Zweite Serie an, von der der Monte-Carlo auch die am Kofferraum, und nicht auf dem Stoßfänger befestigte Kennzeichenleuchte hat, die feststehenden Klappen und einige Details des Innenraums, wie die sportlichen Schalensitze aus schwarzem Kunstleder mit den Kopfstützen aus Kunststoff.Ganz neu hingegen das Drei-Speichen-Lederlenkrad.