Die Leidenschaft für klassische Autos kennt keine Grenzen und vereint Enthusiasten und Sammler auf der ganzen Welt. FCA Heritage hat beschlossen, ihre Geschichten zu erzählen. Stefano Boetti, bekannt unter dem Künstlernamen Stizzo, ist einer der besten italienischen Tätowierer. Sein Studio Best of Times Tattoo in Mailand ist der Treffpunkt für viele Liebhaber von Tattoos als Kunstform. Außerhalb des Studios sind die klassischen Alfa Romeo sein Leben.
Wenn die Hände von Stizzo nicht gerade damit beschäftigt sind mit Tinte auf einen Körper zu zeichnen, können sie der Emotion auf den Lenkrädern der klassischen Autos zu ruhen nicht widerstehen. Die klassischen Alfa Romeo, ihrer Präzision wegen.
Es ist eine Leidenschaft, die ihm als Kind von den Männern der Familie, seinem Großvater und seinem Vater, vermittelt wurde und die dem Studium von Tätowierungen als Art und Weise des Ausdrucks vorangingen: „Bei uns zu Hause wurde Alfa Romeo Luft geatmet. Als Kind hatte ich sogar die Preisliste auswendig gelernt, mit Modellen, Preisen und Pferdestärken.
Ich kann mich noch gut an die Garage meines Großvaters und die unwiderstehliche Faszination, die von seinen Alfa Romeo Giulia und Alfasud ausging, erinnern. Was für ein Schauspiel!
Und wie der Vater, so der Sohn. In Bezug auf Autos war das bei uns zu Hause unstrittig. Das ging sogar so weit, dass auch mein Vater dem Hause Biscione generell und ganz speziell den Alfasud treu geblieben ist. Es war seine „endgültige Entscheidung“, nachdem er zuerst Besitzer eines Fiat 124 Spider und dann eines 128 war.“
Für Stizzo, neben den Beispielen in seiner Familie, spielte bei der angehenden Leidenschaft für den Alfa noch eine andere männliche Figur eine wichtige Rolle: der Freund der Schwester. „Ganz zufällig fand ich mich am Steuer seines Alfa Romeo 75 1.8.“, erzählt er, „ich weiß auch nicht mehr genau, wie es dazu kam. Ich weiß nur, dass ich am nächsten Tag die Schlüssel eines anderen Alfa Romeo 75 in den Händen hatte, eines 2.0 Twin Spark. Endlich meiner. Ich hatte ihn von heute auf morgen einfach gekauft. Ich war wie vom Blitz getroffen!“
Von diesem Moment an gab es für mich keinen Zweifel mehr: Alfa Romeo war die Antwort auf meine Suche nach Schönheit und Fahrvergnügen an Bord eines Fahrzeugs. Nach dem Alfa Romeo 75 kaufte sich Stizzo noch viele weitere Autos, bis irgendwann, nach einer einschlägigen Erfahrung in ihm der Wunsch gereift ist Autos zu sammeln: „Mit dem 75 Turbo America, der von einem Alfa Romeo Giulietta 2.0 mit Vergaser ersetzt worden ist, hat sich alles verändert. Beim Fahren fiel mir sofort ein Unterschied auf, wegen der Einspritzung und der Seltenheit des Modells, so dass ich nach einem Urlaub in Sardinien und nach etwa 2000 km beschlossen hatte, mich um seinen guten Zustand zu kümmern und es vorsichtig zu fahren. Für die täglichen Fahrten hatte ich mir einen Alfetta 2.0 L zugelegt.
Für Stizzo sind die Alfa Romeo Oldtimer zusammen mit seinem größten Interesse, das mit der Zeit zu seinem Beruf geworden ist, Tätowierungen, zum Lebensinhalt geworden. Die Garage und das Studio Best of Times Tattoo, das im Jahr 2009 in Mailand eröffnet worden ist, sind die „Kultstätten“ von Stefano Boetti. Die Liebe zum Detail in diesen beiden Räumen hat es ihm ermöglicht, etwas ungewöhnliches und einmal etwas ganz anderes zu machen.
„Das Sahnehäubchen in meiner Garage ist ein Alfa Romeo 75 2.5.“, berichtet er uns stolz, „das war ein aufregendes Abenteuer: Die Restaurierung zog sich über 3 Jahre hin, mit allen unvermeidlichen Schwierigkeiten, die so ein Unterfangen mit sich brachte. Außer, dass das Modell selbst sehr selten ist, hat mein 75 V6 Quadrifoglio Verde noch eine recht niedrige Fahrgestellnummer, die Nummer 2, und es ist ziemlich wahrscheinlich, dass er für die Tests im Versuchszentrum in Balocco verwendet wurde und auch die Zeitungen von damals, vom 26. März 85, füllte.“
Eben das “Quadrifoglio“ (vierblättriges Kleeblatt), das legendäre Symbol aus dem Haus Biscione, das auf der Karosserie der eigenen Autos zu bewundern ist, ist ein Bild, das Stefano wegen seiner seiner Linien und seinem symbolischen Wert schon immer fasziniert hat. Bestimmende Faktoren für jemanden, der täglich von Linien lebt, die Geschichten erzählen. „Die Alfa Romeo Symbole, in all ihren Facetten, waren immer schon perfekte Objekte zum Tätowieren. Auch das Logo Autodelta hat mich schon seit jeher begeistert: ein Meisterwerk.“
Eine Anziehungskraft, die, auch unbewusst, zur Inspiration wurde und die mit einem Designstil verglichen werden kann. Der Vergleich ist berechtigt, das sind Worte eines der besten Tätowierkünstlers Italiens, der auch die Kurven und Formen von Autos genau studiert: „Wenn ich meinen künstlerischen Stil mit dem Design eines Automodells vergleichen müsste, dann wäre das der Alfa Romeo Giulietta SS. Oder vielleicht doch eher der Giulia SS mit einem 1.6 Motor: Er ist kraftvoll, behält aber diese faszinierende Linie bei, mit weichen Kurven, die ein elegantes und aggressives Profil zeichnen. Süß und bitter, gut und böse. Ein wahres Kunstwerk.“
Und das sagt Stizzo nicht einfach so dahin, denn Schönheit „weiterzugeben“ ist für ihn eine Mission, so wie er es auch gewohnt ist Conventions und Bildungstreffen im Bereich des Tätowierens zu organisieren.
Er ist der erste Verfechter von zwei Instrumenten, die nützlich sind, um die Werte der klassischen Autos zu vermitteln: die Treffen und die Arbeit von FCA Heritage, mit den Restaurierungen und den Echtheitszertifikaten. „Ein junger „Alfista“, der sich mit dieser Haltung eines Mito oder einer Giulietta nähert ist fast schon immer in die Marke verliebt, aber das reicht nicht“, erklärt er, „hier sind die „glühendsten“ Fans und Sammler auf den Plan gerufen: auf der einen Seiten werden auf den Messen und den Treffen ein Network geschaffen, besondere Momente, bei denen sich die Ideen und die Leidenschaften vieler Menschen vermischen und geteilt werden, vielleicht auch Freundschaften entstehen, die im Laufe der Jahre gefestigt werden. Auf der anderen Seite ist da die hervorragende Arbeit der mit der Traditionspflege der italienischen Marken beauftragten Abteilung Heritage, die sich um die Geschichten der Autos sowie die Originalitäts- und Echtheitszertifikate kümmert und deren Schönheit bewahrt, oft begleitet von sorgfältigen Restaurierungsarbeiten.
Ich kenne diese Services und ich bin sehr glücklich, dass das italienische Automobilerbe endlich eine Referenz und einen festen Bezugspunkt hat, auf den man sich verlassen kann.“
Und das ist es, was Spitzenleistungen ausmacht: die eigenen Fähigkeiten und Talente zur Verfügung zu stellen, mit dem Ziel, die Qualität unbezahlbarer Kunstformen am „Leben“ zu erhalten. Egal ob es sich dabei um Autos oder Tätowierungen handelt. In beiden Fällen werden Zeichen hinterlassen, die die Zeit überdauern.
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