Die Welt von Heritage
Alles über die Abteilung, die das historische Erbe von Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth aufwertet.
Die Geschichte unserer Autos und unserer Marken
Die Leidenschaft für Oldtimer kennt keine Grenzen – doch es gibt bestimmte Orte, an denen die Zeit stillzustehen scheint und die das echte Wesen dieser Leidenschaft bewahren. Dies sind die Orte von Heritage.
Centro Storico Fiat
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Officine Classiche
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Heritage Point
Eine Welt voll großer internationaler Events
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Bologna (IT) |
26-29 Oktober 2023
Auto e Moto d’Epoca 2023
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Rho (MI) |
17-19 November 2023
Milano AutoClassica 2023
Das Debüt des Fiat Multipla 6x6 und die Hommage an Autodelta.
Die Geschichten von Heritage
Wir erzählen von einem Jahrhundert der Technik, des Stils, des Wettkampfs und der Performance. Wir erzählen unsere – und Ihre Geschichte.
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Das ideale Familienauto
Die Welt von Heritage entwickelt sich immer weiter
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Die Geschichte von vier großen Marken des italienischen Motorsports
Von den repräsentativsten Modellen über die erfolgreichsten und revolutionärsten Persönlichkeiten, von den Events, die sie geprägt haben, erzählt und würdigt diese Rubrik die Meilensteine von Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth.
Ab heute kann sich Ihre Leidenschaft auf ein Spitzenteam verlassen.
Ursprungszeugnis, Echtheitszertifikat, Restaurierung: So bleibt die ursprüngliche Faszination Ihres Autos garantiert erhalten.
Die Klassik-Boutique
Kommen Sie in eine Welt voller Leidenschaft. Ein reichhaltiges Produktangebot speziell für Sie von Heritage, mit dem Sie ihre Leidenschaft lebendig halten.
Autos zum Verkauf
Reloaded by creators ist das Projekt von Heritage für den Verkauf einer begrenzten Anzahl von Oldtimern der Marken Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth: historische Modelle, mit zertifizierter Authentizität, deren ursprüngliche Schönheit vom Mutterhaus wieder hergestellt wurde.
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Fiat 126

Die langlebige polyglotte Schräghecklimousine.

Der Fiat 126 hatte die schwierige Aufgabe, an den Erfolg des 500 anzuknüpfen und einem immer breiteren Publikum die Fortbewegung in der Stadt und darüber hinaus zu ermöglichen: wendig und unschlagbar in Parkhäusern, setzte er die Tradition des „Fiat für jedermann“ fort.


Die Übernahme des Staffelstabes vom ikonischen Fiat 500 war keine leichte Aufgabe, nicht zuletzt, weil der Übergang – wie bei Fiat üblich – mit einer filmischen Überblendung stattfand. Der Fiat 126 wurde auf dem Turiner Autosalon 1972 zeitgleich mit der letzten Serie des 500, dem R, vorgestellt, der noch drei Jahre lang produziert werden sollte. So trafen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf dem Stand des Turiner Herstellers aufeinander.

Angesichts der Schwierigkeit, einen derartigen Erfolg zu wiederholen, beschloss die Turiner Unternehmensleitung, das Konstruktionsprinzip des Wagens nicht zu verändern, sondern nur sein Äußeres zu modernisieren und die Sicherheit zu verbessern, wobei die mechanische Struktur beibehalten wurde. Ziel war es, eine Kontinuität zwischen dem 500 und dem 126 zu schaffen und denselben Inhalt anzubieten, den die breite Öffentlichkeit so schätzte und verlangte: vom Hubraum bis zu den kompakten Abmessungen, von der Wirtschaftlichkeit bis zum niedrigen Preis.

Um den neuen Kleinwagen zeitgemäßer zu gestalten, ließen sich die Designer von den scharfen, quadratischen Linien des Fiat City Taxi inspirieren, einem Projekt aus dem Jahr 1968, in dem Pio Manzù ein sicheres, modernes Taxi vorstellte, wa auch eine stilistische Verbindung zum aktuellen Fiat 127 schuf, der ebenfalls aus der Feder des kreativen Designers aus Bergamo stammte.

Der Fiat 126 war eine Schräghecklimousine, die dem City-Taxi vor allem im hinteren Bereich ähnlich sah. Ausgestattet mit zwei Türen und vier Sitzen, unterschied er sich von dem von Manzù entworfenen Konzeptfahrzeug vor allem durch die modernen rechteckigen Frontleuchten, die an die des 127 erinnern. Mechanisch folgte er jedoch dem technischen Layout des so beliebten Fiat 500: luftgekühlter Zweizylindermotor und freitragendes Heck. Es handelte sich also um eine Evolution, nicht um eine Revolution. Der Zweizylindermotor erfuhr Verbesserungen, und das Vierganggetriebe wurde durch den Einbau von Synchronisierungen in den letzten drei Gängen komfortabler.

Die Sicherheit erhöhte sich dank der Verlegung des Benzintanks, der mehr Platz für Gepäck im vorderen Bereich bot und zentraler und geschützter unter der Hinterbank platziert wurde. Die neue äußere Linienführung ließ den Radstand des 500 unverändert, bot aber etwas mehr Platz im insgesamt raffinierteren Innenraum. Vor allem widmete man der Sicherheit mehr Aufmerksamkeit: Neben der neuen Position des Kraftstofftanks bestand die Lenksäule aus unterbrochenen Segmenten, die bei einem Frontalaufprall in sich zusammenfallen und nicht in den Fahrgastraum eindringen sollten.

Ab Januar 1973 wurde der Fiat 126, in Weiterführung der Tradition des Topolino und des 500, auch mit einem Schiebedach angeboten. Anfang November 1976 debütierten auf dem Turiner Autosalon der Fiat 126 „Personal“ und „Personal 4“, erkennbar an den Stoßstangen aus Kunstharz, nun nicht mehr verchromt, sondern sich stilistisch an den Seiten in den Gummistoßstangen fortsetzend. Die Idee hierzu entstammte Studien zu „E.S.V.“ genannten experimentellen, sicherheitsorientierten Autos. Im Innenraum wurden Lenkrad und Armaturenbrett neu gestaltet und letzteres, ebenso wie ein Großteil des Interieurs, mit Teppich ausgelegt. Auch die Mechanik erfuhr eine Überholung: mit einer komfortableren Federung, wirksameren Bremsen und einer Lichtmaschine, die den Dynamo ersetzte.

Fiat 126 - 1972
Fiat 126 - 1972
ENGINE
2 cylinders in line, rear, longitudinal, overhead valves, side camshaft 594 cm³
POWER
23 HP @ 4800 rpm
SPEED
over 105 km/h
WEIGHT
580 kg
DESIGN
Centro Stile Fiat
TYPE OF BODY
City car 2 doors

Das Werk in Cassino wurde 1972 für die Produktion des neuen Fiat-Kleinwagens fertiggestellt, aber es blieb nicht das einzige. Der 126 ging ebenfalls an anderen italienischen Produktionsstandorten wie Termini Imerese und Desio sowie in Polen in Produktion, wo er bis zum Jahr 2000 vom Band lief.


Der Fiat 126 entstand zunächst im Werk Cassino in der Provinz Frosinone, das 1972 speziell für den neuen Kleinwagen errichtet wurde. Um die Produktion zu erweitern und den zahlreichen Anfragen des Marktes gerecht zu werden, griff Fiat auf andere Werke zurück: Für Sondermodelle mit Rechtslenkung oder Schiebedach wurde ein Teil der Produktion nach Termini Imerese in der Provinz Palermo, und ein anderer nach Desio ins Werk Autobianchi verlagert, das seit kurzem zur Fiat-Galaxie gehörte.

Aber schon 1973 erfolgte ein Teil der Produktion auch in Polen, und zwar in zwei Werken der Fabryka Samochodów Małolitrażowych (FSM: Kleinwagenfabrik): Bielsko-Biała und Tychy. Die polnische Produktion wurde hauptsächlich für den Inlandsmarkt verwendet, doch ab Mai 1985 entstanden alle 126er in polnischen Werken, einschließlich der in Italien vertriebenen Modelle, die den neuen Namen „Fiat 126 - Made by FSM“ erhielten. Außerdem baute man in Zastava in Jugoslawien mit den in Polen produzierten Komponenten den „Zastava 126“ für den heimischen Markt zusammen.

Ab Juli 1977 stieg der Hubraum auf 650 ccm, und als Weiterentwicklung der persönlichen Ausstattung wurden vier Sonderserien geschaffen: zunächst in Schwarz und Silber, dann in Rot und Braun, mit einer verfeinerten Innenausstattung mit Sitzbezügen im schottischen Design und verstellbaren Kopfstützen. Mit der Einführung der „Sole“-Version des Motors, wie schon bei der 500 Giardiniera und der Bianchina, entstand der 126 Bis – mit einer Hecktür und einem echten Kofferraum. Er war der einzige 126, der einen Wasserkühler zur Kühlung des Motors benötigte.

Im letzten Jahrzehnt wurde der 126 nur noch für den polnischen Markt unter der Bezeichnung 126P 650 „Maluch“ (Kind) produziert. Die Mechanik wurde bis zur Einführung der Benzineinspritzung und des Katalysators an die Umweltvorschriften angepasst, während leichte Änderungen eher den Innenraum als die Karosserie betrafen. Die Produktion endete im Jahr 2000, nachdem in Italien mehr als 1.350.000 Einheiten und in Polen über 3,318 Millionen Fahrzeuge hergestellt wurden.

Der Heritage HUB in Turin bewahrt das A und O des glorreichen Nutzfahrzeugs bis heute auf: das erste in Cassino produzierte Exemplar – das viele Jahre lang im Atrium am Eingang des Werks ausgestellt war – und das sich durch eine Reihe ästhetischer und technischer Merkmale auszeichnet, wie die „provisorische“ Fahrgestellnummer und die im Vergleich zu den normalen Serienfahrzeugen abweichende Lage des Motorlufteinlasses; sowie auch den letzten Maluch, der Tychy verließ, ein Werk, das in den Besitz von Fiat überging und heute von Stellantis für die Produktion des 500 genutzt wird. Die Kontinuität zwischen dem Fiat 500 und dem 126 setzt sich in idealer Weise bis zum heutigen Tag fort.

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