2004 stellte Fiat auf dem Genfer Automobilsalon ein kompaktes Concept-Car vor. Ziel war es, der Öffentlichkeit die stilistischen Weichenstellungen der Zukunft nahezubringen. Dies tat Fiat mit so großem Erfolg, dass der 500 im Jahr 2007 in Serie ging. Ebenfalls in Genf wird im Jahr 2011 der Concept Fiat 500 Coupé Zagato erstmals vorgestellt.
Den Formen nach vom Nuova 500 aus dem Jahr 1957 inspiriert, ist der Trepiuno ein modernes Citycar mit einer Länge von 3,3 Metern und basiert auf einer ebenso ungewöhnlichen wie raffinierten Bodengruppe, die hochgradig widerstandsfähigen Stahl mit Aluminium kombiniert. Wie bei modernen Kleinwagen üblich, verfügt das Modell über Frontmotor und -antrieb.
Der Trepiuno steht ein flexibel gestaltbares Interieur, das zwei bequeme Vordersitze sowie einen Rücksitz bietet, für den durch Vorrücken des Beifahrersitzes mehr Platz zur Verfügung steht. Außerdem verfügt das Modell noch über einen vierten Sitz, der als Notsitz fungiert und sich hinter dem Fahrer befindet.
Anklänge an den ruhmreichen Nuova 500 gibt es viele, doch diese werden hier nicht nur modern, sondern geradezu futuristisch wieder aufgenommen, so z.B. die runden Frontscheinwerfer, die „multifunktional“ gestaltet sind. Daneben gibt es auch noch zwei als auch Blinker fungierende Rücklichter. Die Heckscheinwerfer sind als Flüssigkristallbildschirme mit Funktionsanzeige realisiert.
Der Erfolg übertraf alle Erwartungen und drängte die Unternehmensleitung von Fiat dazu, aus dem Trepiuno ein Serienfahrzeug zu machen, dass sich zum 500 des 21. Jahrhunderts entwickelt.
Und so sollte dieses Concept-Car nach dem erklärten Willen des Centro Stile Fiat, das damals unter der Leitung von Roberto Giolito stand, zum Testen neuer Technologien und der Stilelemente des Fiat der Zukunft dienen. Das Modell wurde zum größten kommerziellen Erfolg von FCA im 21. Jahrhundert. Sein Name: Fiat 500.
Der Grundansatz bleibt jedoch gleich, insbesondere bei der äußeren Formgebung. Der Fahrgastraum bietet Platz für vier Personen und die Vordersitze sind mit Blick auf Bequemlichkeit und Sportlichkeit Best-in-Class. Das runde Armaturenbrett erinnert an das des 1957 lancierten Fahrzeugs, es enthält jedoch Tachometer, Drehzahlmesser sowie den Bordcomputer. Das Citycar ist wendig, brillant und elegant zugleich.
Der 500 hat es sowohl als Limousine wie auch als Cabrio verstanden, sich im Lauf der Jahre durch zahlreiche Spezial- und Konzept-Serien zu verändern und erneuern. Gerade das macht dieses Modell zu einer unersetzlichen Ikone. Zu den interessantesten Versionen zählt das Original des Concept-Cars, das Zagato 2011 in Zusammenarbeit mit dem Centro Stile Fiat gestaltet hat. Es zeichnet sich durch charakteristische Wölbungen auf dem Dach aus, die für den Karosseriebauer aus dem Lombardei so typisch sind. Unter der Motorhaube: Ein 0,9 Liter-Zweizylinder-Turbomotor vom Typ TwinAir, dessen ungewöhnliche Turbine dem Wagen eine Leistungssteigerung von 85 auf 105 PS beschert. Diese Lösung wird seit 2013 auch auf die Limousine und den Cabrio angewandt.
