Die Welt von Heritage
Alles über die Abteilung, die das historische Erbe von Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth aufwertet.
Die Geschichte unserer Autos und unserer Marken
Die Leidenschaft für Oldtimer kennt keine Grenzen – doch es gibt bestimmte Orte, an denen die Zeit stillzustehen scheint und die das echte Wesen dieser Leidenschaft bewahren. Dies sind die Orte von Heritage.
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Bologna (IT) |
26-29 Oktober 2023
Auto e Moto d’Epoca 2023
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Rho (MI) |
17-19 November 2023
Milano AutoClassica 2023
Das Debüt des Fiat Multipla 6x6 und die Hommage an Autodelta.
Die Geschichten von Heritage
Wir erzählen von einem Jahrhundert der Technik, des Stils, des Wettkampfs und der Performance. Wir erzählen unsere – und Ihre Geschichte.
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Es gibt Verbindungen, die große Geschichten ergeben.
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Das ideale Familienauto
Die Welt von Heritage entwickelt sich immer weiter
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2. Oktober 2023
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Die Geschichte von vier großen Marken des italienischen Motorsports
Von den repräsentativsten Modellen über die erfolgreichsten und revolutionärsten Persönlichkeiten, von den Events, die sie geprägt haben, erzählt und würdigt diese Rubrik die Meilensteine von Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth.
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Piero Pelù und Gianna Fratta:
Mille Miglia im Takt der Musik

Auf der Rennstrecke und im Leben mit ihrem Giulietta Sprint

Piero Pelù, Gründer der Rockband Litfiba, ist seit den Achtzigern bis heute auf Italiens Rock-Bühnen zu Hause. Gianna Fratta gehört zu den weltweit bekanntesten und international am meisten beachteten Dirigentinnen. Piero Pelù und Gianna Fratta braucht man also eigentlich nicht vorzustellen. Heute lernen wir sie aber unter einem völlig anderen Aspekt kennen: als Fahrerin bzw. Beifahrer eines Alfa Romeo bei der nächsten 1000 Miglia.


Kein Zweifel: die Leidenschaft für klassische Fahrzeuge hat etwas ausgesprochen Rockiges.

Irgendwie scheint eine Art „unterirdische Verbindung“ zwischen Musikern und Autofahrern zu bestehen, sagt Piero Pelù, die vielleicht etwas mit dem gemeinsamen Sinn für Bewegung, für Dynamik zu tun hat. Hierzu sollte man sich daran erinnern, dass bereits im 19. Jahrhundert zahlreiche Komponisten Wägen und Kutschen sammelten. Kann es sein, dass die Freude am Reisen und der Freiheitsdrang grundlegende Bestandteile des künstlerischen Weges sind?

Autos und Musik: ein perfekt eingespielter Mechanismus. Im Konzert und bei Wettbewerben sind methodisches Vorgehen und Affinität nützliche Elemente, die sich in Präzision, Organisation, Berechnung verwandeln. Wiederholung, Korrigieren, ein Zurück gibt es nicht. Es gibt nur eine Möglichkeit, und die muss die beste sein. Dies weiß auch Gianna Fratta nur zu gut. Sie ist daran gewöhnt, renommierte Orchester in Italien und im Ausland sicher, bestimmend und zuverlässig zu leiten. Bei der Mille Miglia kommt ihr die wichtige Rolle der Beifahrerin zu.

Den Wettbewerb bestreiten die beiden Künstler in einem herrlichen Alfa Romeo Giulietta Sprint aus dem Jahr 1955. Ein Wagen und eine Marke, zu den eine Beziehung entstanden ist, der über bloße Leidenschaft weit hinausgeht. "Jeder meiner Großväter hatte einen Alfa Romeo. Deshalb ist mein Alfa sozusagen auch Zeichen einer menschlichen, familiären Verbindung", erzählt Piero. "Aber es ist nicht nur Zuneigung, weil ich bei Alfa Romeo immer auch die Linienführung, die Farben und den sound geliebt habe. Der Motorklang erinnert mich an Trompeten."

"Historische Autos sind einfach wunderbar", fügt Gianna Fratta hinzu. „Genießen kann man an ihnen die Formen, die Farben, den Klang des Motors – der einen an ‚früher‘ erinnert –, die Geschichte und die gesamte Tradition, die diese Modelle in sich tragen. In gewisser Weise sind es Kunstwerke, die von der Vergangenheit erzählen und ein Stück unserer Geschichte schreiben. Ich liebe Autos schon immer, genau wie ich alle ästhetisch ansprechenden Gegenstände liebe, die imstande sind, etwas Profundes zu erzählen.“

Gianna betont, dass ihre Auto-Leidenschaft eine geteilte Leidenschaft ist, also keine von früheren Generationen auf sie übertragene. Im Gegenteil.

„Ich fahre für mein Leben gern. Bei mir war es schon immer so, dass ich eine Fahrt auf dem Beifahrersitz begonnen habe und auf dem Fahrersitz zurückkam. Bei Piero ist das schon schwieriger. Aber es wird sich ändern.

Vielleicht sogar bei der Mille Miglia..."

Ein weiterer Bonuspunkt bei klassischen Autos: sie besitzen eine ganz eigene, authentische Aura, die von Geschichten, Anekdoten und Neugier weiter genährt wird. Wie z.B. die Geschichte um den Ursprung des Namens „Santa Sarah“, den Piero Pelù und Gianna Fratta ihrem Giulietta Sprint Bj. 1955 gegeben haben.


Es kommt oft vor, dass die Geschichte eines Fahrzeuges schon vor dem derzeitigen Besitzer beginnt. In diesem Fall im Jahr 1955. 

Die Geschichte dieses Alfa Romeo beginnt, eher ungewöhnlich, in Schweden. Bis Ende der 1970er fuhr er noch auf den Straßen Stockholms und stand dann lange in einer Garage. Ein Sammler aus der Toskana schenkte ihm dann ein zweites Leben und restaurierte ihn sechs Jahre lang mit größter Sorgfalt. 

Der Wagen hatte gerade einmal 130 km auf dem Tacho, alsPiero Pelù ihn Anfang des Jahrtausends erwarb. Kaum hatte er ihn gekauft, wollte er ihn natürlich gleich nachts auf den hügeligen Straßen der Toskana ausprobieren. Die Begeisterung, am Steuer einen solchen Wagens zu sitzen, der Sound des Motors und die Freude darüber, einen historischen Alfa Romeo zu haben, ließen Piero kräftig Gas geben. Die Testfahrt war grandios, und erst tags darauf merkte Pelù, dass der Bremszylinder defekt war.

„Da wurde mir klar: ein Wunder war geschehen. Obwohl ich kein religiöser Mensch, habe ich beschlossen, meinen neuen Wagen Santa Sarah zu taufen. Sie ist die Schutzheilige der Nomaden und Reisenden, mit denen ich mich besonders verbunden fühle."

Piero Pelù and the Alfa Romeo Giulietta Sprint
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Piero Pelù and the Alfa Romeo Giulietta Sprint


Eine starke Beziehung besteht auch zur 1000 Miglia. Die Wurzeln reichen bis in die Kindheit von Piero zurück, der in Florenz aufwuchs und noch weiß, wie er als Jugendlicher unbedingt die historischen Fahrzeuge sehen wollten, die im Rahmen des "schönsten Rennens der Welt" über die Hügel der Toskana defilierten.

„Da fuhren wunderbare Modelle vorbei, mit weichen, geschwungenen, sexy Linien. Wir jungen Punks, New Waver, Dark- und Gothic-Anhänger waren hin und weg, als wir das sahen. Als dann genau in den Tagen der Mille Miglia meine zweite Tochter Linda geboren wurde, bin ich vor lauter Freude raus auf die Straße und habe den Fahrern applaudiert.“

„Es sind aber nicht nur persönliche Erinnerungen oder Gefühle im Spiel, sondern man feiert eben auch ein großes Fest miteinander, weil 1000 Miglia auf jeder Etappe Tausende von Menschen anlockt“, erinnert sich Gianna Fratta. „Das ist die einmalige Gelegenheit, Leidenschaft miteinander zu teilen und authentische Emotionen zu erleben. Und das ist dann auch das Schönste an meiner Arbeit.

Im Laufe des Interviews äußerte das Team Pelù-Fratta auch Gedanken zur Arbeit von FCA Heritage und sagte, dass die Abteilung „eine bedeutsame Rolle bei der Bewahrung unserer Wurzeln als Autobauer und Designer spielt und unsere Geschichte und Bräuche pflegt".

Piero Pelù schließt seine Betrachtungen mit einem Rückblick auf die gefühlsmäßigen und künstlerischen Aspekte der Jahr, in denen sein geliebter Alfa entstand: „Wir fahren die Mille Miglia in einem Wagen aus dem Jahr 1954-55. Das waren die Jahre von Fred Buscaglione, der ersten Platten von Elvis, von Adriano Celentano und Renato Carosone, der Filme von Totò und natürlich von La Dolce Vita." Rhythmisch wie Elvis, wendig wie Celentano und mit warmem Timbre von Carosone werden Piero und Gianna die eleganten Linien ihres Giulietta Sprint über die herrlichen Straßen der Mille Miglia lenken.

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