Die Erfahrung von 15 Jugendlichen im Vergleich mit dem Know-how von FCA Heritage. Unter den Referenten Roberto Giolito, die Ikone des internationalen Auto-Designs und Head von FCA Heritage.

Es befinden sich 7 Millionen historische Autos im Umlauf. 8 Tausend Unternehmen mit 28 Tausend Fachleuten teilen sich die 350 Arbeitsstunden, die für die Restauration eines Fahrzeugs durchschnittlich erforderlich sind. Dies sind die Zahlen des Marktes hinsichtlich der Konservierung historischer Modelle.

Ein Markt, der heute mehr als je zuvor junges Personal und aufgeweckte Köpfe braucht, die sich mit neuen Ideen um Automobile kümmern wollen, die oft durch ein Jahrhundert gefahren sind. Eine heikle Aufgabe, die jedoch zu einem qualifizierten Job werden kann, der, wie die Zahlen beweisen, äußerst gefragt ist. 

Und um genau jenem Ausbildungsbedarf an neuen Arbeitskräften für den Bereich Oldtimer gerecht zu werden, entstand der erste „Master für Restauratoren von Oldtimern”, der von Quattroruote Academy in Zusammenarbeit mit FCA Heritage, ASI (Automotoclub Storico Italiano - dt. Historischer italienischer Automobilclub) und Ruoteclassiche (Autozeitschrift) ins Leben gerufen wurde.

Der komplett kostenfreie Master ging nach drei intensiven Studien-, Trainings- und Experimentier-Wochen gerade zu Ende. Protagonisten waren 15 diplomierte Schulabgänger von Berufs- und Gewerbeschulen, die jetzt ihre Erfahrung in den Dienst der antiken Könige der Rennbahn stellen können, röhrende Fahrzeuge der 60er Jahre oder Modelle, die erst kürzlich den Produktionszyklus verlassen haben, um direkt in den Mythos einzutreten.

Nicht umsonst fand die Feier zur Zeugnisausgabe in Turin im Industriekomplex Mirafiori, genauer gesagt in den Officine Classiche Abarth und Lancia (dt. Werkstätten für klassische Abarths und Lancias) statt. Hier ist das „Zuhause“ unzähliger Mythen auf vier Rädern und auch das pulsierende Herz von FCA Heritage. Dort befindet sich das Schaufenster mit den Trophäen, die auf der Rennbahn von dem genialen Automobilerfinder Carlo Abarth erobert wurden.

Auch an den Vortagen konnten die Master-Schüler in der Officina di Rozzano (MI) (dt. Werkstatt in Rozzano - Mailand) vielen FCA Heritage-Dokumentationen beiwohnen. Hier führten die Jugendlichen einen langen Restaurations- und Wartungseingriff an einem Lancia Flaminia Coupé aus dem Jahr 1960 durch und lernten dabei alle Programme und Vorgänge kennen, die die Automarken Fiat, Abarth, Alfa Romeo und Lancia ins Leben gerufen haben, um ihren Status als weltweite Automobillegenden aufrechtzuerhalten.

Einen Status, den die Master-Schüler beim Besuch des Centro Storico Fiat (dt. Historisches Zentrum von Fiat) in dem herrlichen Jugendstil-Gebäude im Corso Dante zu Turin hautnah erleben konnten. Hier werden wertvolle Erinnerungsstücke, Videos, Fotodokumentationen und einzigartige Exemplare von Fahrzeugen gehütet, die wortwörtlich die Geschichte des weltweiten Autosports geschrieben haben.

Einer der Höhepunkte des Masters war die Begegnung der Schüler mit  Roberto Giolito, der an der Spitze des FCA Heritage-Projektes steht.