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Alfa Romeo 33

Die Modellreihe

Am Übergang der 1980er zu den 1990er Jahren sollte der Alfa Romeo 33 den Erfolg des Alfasud fortsetzen. Die technischen Grundlagen blieben dieselben, aber das Auto präsentierte sich insgesamt moderner und zeitgemäßer.


Die anspruchsvolle Entwicklung des Alfasud, für die das Werk Pomigliano d’Arco errichtet wurde, ermöglichte es Alfa Romeo, zum ersten Mal einen Mittelklassewagen als Einstiegsmodell der Produktpalette auf den Markt zu bringen. Vor dem zehnjährigen Jubiläum wollte die Führungsetage von Alfa Romeo, aufbauend auf dem wachsenden Erfolg während der Entwicklung des Modells, ein neues Projekt starten, um einen würdigen Nachfolger zu schaffen.

Ein erster Auftrag wurde an Giorgetto Giugiaro vergeben, der bereits an der Gestaltung des Alfasud mitgewirkt hatte: Der Designer legte den Entwurf für eine ansprechende Limousine vor. Die Wahl fiel jedoch auf den ursprünglichen Vorschlag des neu ernannten Direktors des Centro Stile Alfa Romeo, des Architekten Ermanno Cressoni, zusammen mit Ernesto Cattoni. Die Linie des Alfa Romeo „33“, die Markteinführung des Fahrzeugs besonders hervorgehoben wurde, zeichnete sich durch eine Andeutung eines horizontalen Kofferraums aus, wobei die am Dach mit Scharnieren befestigte Heckklappe beibehalten wurde, ein Element, das ihn als „Schrägheck-Limousine“ kennzeichnete.

Der neue Alfa Romeo 33 kam im Sommer 1983 auf den Markt und übernahm die Bodengruppe – wie sie damals genannt wurde –, die Motoren, das Getriebe und Teile des Fahrwerks vom Alfasud. Dennoch waren die Design-Elemente völlig anders, vor allem am Heck: Insgesamt waren die Linien klarer und kantiger und markierten einen Stilwechsel, der eher dem Geschmack der 1980er Jahre entsprach.

Der Innenraum bot die gleiche bemerkenswerte Geräumigkeit und den gleichen Komfort wie sein Vorgänger. Auch das Kofferraumvolumen blieb unverändert. Zu den Neuheiten gehörte eine ergonomische Lösung, die es nur beim Alfa Romeo 33 gab: die fest mit der Lenksäule verbundene Instrumententafel. So blieben die Instrumente bei jeder Einstellung perfekt ablesbar.

Was den industriellen Aspekt betraf, wurde mit der Produktion des neuen Alfa Romeo 33 die erste Montagelinie mit 32 Robotern im Werk von Pomigliano d’Arco gestartet, um die Fertigungsqualität zu erhöhen.

Bei der Markteinführung waren folgende 4-Zylinder-Boxermotoren erhältlich: der 1,3 Liter mit 79 PS und der 1,5 Liter mit 84 PS, letzterer auch in der umfassenden Ausstattung Quadrifoglio Oro. Das Bremssystem des Alfasud mit den vorderen Scheiben am Getriebeausgang wurde durch ein traditionelleres „gemischtes“ System ersetzt, das die Schnelligkeit und Effizienz der vorderen Scheiben, die jetzt jedoch in die Radnaben integriert waren, mit der Modulierbarkeit der hinteren Trommeln kombinierte. Dadurch wurde die effiziente Geometrie der Parallelogramm-Aufhängung des Watt-Gestänges mit Panhardstab beibehalten.

1984 kam die leistungsstärkste Version auf den Markt, der Alfa Romeo 33 Quadrifoglio Verde mit einem auf 105 PS gesteigerten 1,5-Liter-Motor (den es bereits im gleichaltrigen „Sprint Quadrifoglio Verde“ gab) und einer exklusiven Ästhetik. Gleichzeitig wurde am anderen Ende der Modellpalette der 1,3-Liter auch als Boxermotor mit 86 PS angeboten, eine beachtliche Leistung für einen Motor dieser Größe.

Die Motoren wurden in Bezug auf Leistung und Hubraum weiterentwickelt, um den immer strengeren Vorschriften zur Reduzierung der Emissionen gerecht zu werden, während die Auslegung des Boxermotors und des Getriebes die Realisierung des Allradantriebs ermöglichte, der auch von der von Pininfarina entworfenen Kombi-Version übernommen wurde: Das Familienauto erweiterte das Angebot und konsolidierte den Erfolg des Alfa Romeo 33.


Pininfarina bot Alfa Romeo eine doppelte Option: eine Kombi-Karosserie, im Italienischen „Giardinetta“ genannt, in Verbindung mit Allradantrieb.

Die technische Architektur des Boxermotors in Längslage mit dem zum Fahrgastraum hin ausgerichteten Getriebe, das perfekt auf die Rollachse zentriert war, machte es einfach, eine Antriebswelle einzusetzen, um die Bewegung auch zur Hinterachse zu übertragen. So debütierte schon kurz danach, bereits zu Ende 1983, der Alfa Romeo 33 1.5 4x4 auf Limousinen-Karosserie, dem im Juni 1984 der Alfa Romeo 33 1.5 4x4 Giardinetta folgte. Das System sah vor, dass die Traktion auch hinten über einen zusätzlichen Hebel, der vor dem Schalthebel positioniert war, zugeschaltet werden konnte.

Dank der Erfahrung von Pininfarina blieben die Linien des Familienwagens natürlich, wirkten sportlicher, aber vor allem sehr ausgewogen, als wäre das Auto von Anfang an so konzipiert worden: Die dritte Säule verjüngte sich, um Platz für die rautenförmige Verglasung zu schaffen, die der Linie der ersten beiden folgte, während die Heckklappe, ein dünner Rahmen, in dem die große Heckscheibe eingefügt war, eine um zehn Grad größere Neigung hatte als bei der Limousinenversion. Der hintere Überhang vergrößerte sich um dreizehn Zentimeter und die ursprüngliche Länge von 4,01 m betrug nun 4,14 Meter, wodurch sich auch die Ladekapazität erhöhte.

Wie von Pininfarina vorausgesagt, wurde der Alfa Romeo 33 4x4 Giardinetta zu einer echten und viel erschwinglicheren Alternative und entsprach dem damaligen Trend für imposante Geländewagen in den renommiertesten Skiorten. Der Alfa, viel leichter und mit besserer Karosserie, meisterte schwierige Bedingungen, insbesondere Schnee und Eis, besser als die schweren Geländewagen, selbst wenn diese mit einem Reduzierstück und Differentialsperren ausgestattet waren. Die überragende Leistung des Boxermotors und die „Alfa Romeo-typischen“ dynamischen Eigenschaften trugen ihr Übriges dazu bei.
So wie die Allrad-Limousine Alfa Romeo 33 das erste Auto des Mailänder Herstellers mit Allradantrieb war, so war die „Giardinetta“ der erste Kombi mit Allradantrieb und das erste „Familienauto“ von Alfa, das mit diesem Karosserietyp erfolgreich in Serie ging. Mit dem Alfa Romeo 33 wurde der sportliche „Kombi“ geboren, der nicht mehr nur für die Arbeit, sondern auch für die Freizeit bestimmt war und sich an ein junges und dynamisches Publikum richtete.

Genau aus diesem Grund beschloss das Alfa Romeo-Marketing, den Namen von der traditionellen, aber inzwischen als veraltet geltenden „Giardinetta“ in die internationalere Bezeichnung „Sportwagon“ zu ändern,die seit April 1988 offiziell wurde.

1986 erfolgte das erste Restyling des Alfa Romeo 33: Das Armaturenbrett und die Türverkleidungen wurden geändert, der 1,7-Liter-Boxermotor (114 PS und 200 km/h Höchstgeschwindigkeit) debütierte mit dem Quadrifoglio Verde, und die Motoren mit 1500 ccm waren alle mit 105 PS erhältlich. Auch ein Turbodiesel hielt Einzug in die 33er-Baureihe: ein 3-Zylinder-Turbomotor mit 1,8 Litern Hubraum (1779 cm³) und 72 PS.

Bei den Benzinern wurde der 1,7 Liter zwei Jahre später mit einer elektronischen Kraftstoffeinspritzung ausgestattet, die auch mit einem Katalysator kombiniert wurde, um die europäischen Abgasnormen zu erfüllen, ohne seine allseits bekannte Leistungsstärke einzubüßen.

Obwohl es sich nur um ein Konzeptfahrzeug handelte, darf man den Prototypen Alfa Romeo 33 Hybrid nicht vergessen, der 1988 in Zusammenarbeit mit Ansaldo gebaut wurde und bei dem ein Elektromotor oberhalb des Boxermotors angebracht und über einen Zahnriemen mit dem Getriebe verbunden war. Im Kofferraum des Familienautos nahm eine spezielle 110 kg schwere Nickel-Cadmium-Batterie den unteren Teil des Ladebodens ein. Der Alfa Romeo 33 Hybrid, der als schadstoffarmes Taxi konzipiert wurde, konnte mit nur einem der beiden Motoren, dem Elektro- oder dem Verbrennungsmotor, oder mit beiden betrieben werden. Zukunftsweisend, aber leider seiner Zeit zu weit voraus.

Im Laufe seines Lebenszyklus erhielt der Alfa Romeo 33 1990 sein erstes (und einziges) Restyling: Das Centro Stile zielte darauf ab, das „Familiengefühl“ der Modelle der Alfa-Romeo-Palette zu vereinheitlichen. Beim Alfa Romeo 33 wurden der Kühlergrill und die vorderen Scheinwerfer verändert und erinnerten an den Alfa Romeo 75. Die Rückleuchten erhielten ein ähnliches Design wie das Flaggschiff-Modell, der Alfa Romeo 164.

Ebenfalls 1990 debütierte der Boxermotor in seiner stärksten Leistungsstufe: Der 1,7 Liter profitierte von der 16-Ventil-Lösung und leistete 133 PS, mit dem der Quadrifoglio Verde eine Höchstgeschwindigkeit von 208 km/h erreichen konnte, während der 1,5 Liter (97 PS) eine elektronische Einspritzung erhielt. 1991 verzichtete der kleinere, aber spritzige 1300 ccm-Motor auf die Vergaser, um im Zuge der Verschärfung der Abgasnormen eine passende Motorenpalette zu haben.

Bei all diesen Entwicklungen – von den Motoren bis zum Restyling – wurden auch die 4x4-Versionen, die für den Alfa Romeo 33 mittlerweile ein Klassiker waren, technisch weiterentwickelt: 1991 wurde auf dem Genfer Autosalon der „Permanent 4“ vorgestellt, der über einen permanenten Allradantrieb in Kombination mit dem 1,7-Liter Boxermotor mit 16 Ventilen verfügte. Im darauffolgenden Jahr änderte sich die Bezeichnung in Alfa Romeo 33 „Q4“ und das gleiche technische System wurde auf den Kombi, ebenfalls „Q4“, ausgeweitet. An der Spitze der Modellreihe – wie beim Alfa Romeo 164 und Alfa Romeo 155 – stand ein Hochleistungs-Allradantrieb.

Wie alle Alfa Romeos, die etwas auf sich halten, hat auch der Alfa Romeo 33 eine beachtliche sportliche Karriere hinter sich: Unter den unzähligen Siegen bei Tourenwagenrennen, Rallye-Teilnahmen und einem Auftritt bei der Paris-Dakar (Giardinetta 4x4) ragt der Sieg des Alfa Romeo 33 1.5 4x4 in der Gruppe N bei der Rallye Monte-Carlo 1986 heraus. Seit 1986 ist der Motor des Alfa Romeo 33 das Herzstück des „Formula Alfa Boxer“, eines Trainings-Einsitzers für zukünftige Champions der Formel 1.

Insgesamt belief sich die Produktion, die mehr als ein Jahrzehnt andauerte, auf fast eine Million Einheiten, aufgeteilt auf Limousine und Kombi.

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