Die Welt von Heritage
Alles über die Abteilung, die das historische Erbe von Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth aufwertet.
Die Geschichte unserer Autos und unserer Marken
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Eine Welt voll großer internationaler Events
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The latest events:
Chantilly (Fr) |
12.-15. September 2024
Chantilly Arts & Élégance Richard Mille 2024
Heritage-Schmuckstücke glänzen auf der Chantilly Arts & Élégance Richard Mille 2024
Italien |
11.-15. Juni 2024
1000 Miglia
Zwischen Leidenschaft und Legende
Die Geschichten von Heritage
Wir erzählen von einem Jahrhundert der Technik, des Stils, des Wettkampfs und der Performance. Wir erzählen unsere – und Ihre Geschichte.
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KURIOSITÄTEN
Es gibt Verbindungen, die große Geschichten ergeben.
Fiat barchetta
Klein beim Namen, groß auf der Straße.
Lancia D50
Der erste und einzige Formel-1-Rennwagen von Lancia
Die Welt von Heritage entwickelt sich immer weiter
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Eine stimmungsvolle Ausstellung zur Feier der ersten 75 Jahre der Marke Abarth
2. Oktober 2023
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Mit über neun Millionen produzierten Einheiten und drei Generationen dominierte er 25 Jahre lang das B-Segment und setzte neue Maßstäbe in Sachen Design, Sicherheit und Komfort.
Entdecken Sie unsere Clubs in der ganzen Welt nach Marke und Modell
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Die Geschichte von vier großen Marken des italienischen Motorsports
Von den repräsentativsten Modellen über die erfolgreichsten und revolutionärsten Persönlichkeiten, von den Events, die sie geprägt haben, erzählt und würdigt diese Rubrik die Meilensteine von Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth.
Ab heute kann sich Ihre Leidenschaft auf ein Spitzenteam verlassen.
Ursprungszeugnis, Echtheitszertifikat, Restaurierung: So bleibt die ursprüngliche Faszination Ihres Autos garantiert erhalten.
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Fiat X 1/9

Der kleine Targa, der Amerika erobert.

Der Fiat X 1/9 ist ein kompakter Zweisitzer in Targa-Bauweise mit Mittelmotor und Nachfolger des Fiat 850 Spider. Der Wagen hatte in Amerika sehr schnell Erfolg, auch dank dem sportlichen und typisch italienischen Design dieses Zweisitzers mit intelligent eingefügten Sicherheitsmerkmalen.


Ende der 60er Jahre wurde die Sicherheit der Fahrzeuge schon bei der Planung zu einem immer wichtigeren Thema. Die von Fiat gesammelten Erfahrungen, die sich nicht nur auf Konzeptfahrzeuge des ESV-Programms bezogen, veranlassten die Designer, auch bei offenen Wagen mehr auf Sicherheitselemente zu achten. Die Anforderung, auch beim Fahren mit offenen Autos mehr Sicherheit zu haben, wurde aus verschiedenen Ländern, insbesondere den Vereinigten Staaten, immer lauter.

In diesen Jahren entwarf Marcello Gandini, ein begnadeter Autodesigner der Carozzeria Bertone, der unter anderem auch der Schöpfer des Alfa Romeo Montreal und des Lancia Stratos war, den Prototypen eines kompakten zweisitzigen Spiders mit Mittel-/Heckmotor von Fiat, der mit einem Überrollbügel ausgestattet war.

Der ikonische Fiat 850 Spider musste durch einen leistungsstärkeren Wagen ersetzt werden. Da bildete der von Bertone entworfene Prototyp eine perfekte Ausgangsbasis. Um ausreichend Leistung zu bieten, fiel die Wahl auf den hervorragenden Motor des Fiat 128 Rally, einem 1300 mit 75 PS. Trotz der abweichenden Architektur konnten andere Komponenten des Fiat 128 übernommen werden, wie die vier Scheibenbremsen und die vier Einzelradaufhängungen. Diese Bauteile wurden Teil des kompakten Targa mit dem intern verwendeten Projektnamen X 1/9, der schließlich als Modellnamen blieb.

Der Fiat X 1/9 entstammte ebenfalls der Idee von Chefdesigner Gandini und zeichnete sich durch die originelle Keilform der Frontpartie aus. Der kompakte Fahrgastraum ging in den Kofferraum über, der mit einem abfallenden Heck endete. Ein hervorstechendes Merkmal waren die Klappscheinwerfer und der mit zwei Anschlagpuffern geteilte Stoßdämpfer, der den Mittelteil frei ließ. Der tiefsitzende Kühlergrill folgte der oberen Neigung in der entgegengesetzten Richtung, während unter dem Lufteinlass, der den Wasserradiator belüftete, ein breiter Spoiler in Wagenfarbe saß. Der Kofferraum war so konzipiert, um das abnehmbare Hardtop-Dach und die Batterie aufzunehmen.

Das kompakte Cockpit bot nur Platz für zwei Sportsitze mit integrierter Kopfstütze. Die Instrumententafel war in Rechtecke unterteilt: von den Lüftungsdüsen bis zum Armaturenbrett mit den Rundinstrumenten, während die Mittelkonsole die klassischen Fiat-Schalter und die vertikal angeordneten Schieber für Gebläse und Heizung aufwies. Außerhalb des Fahrgastraums, hinter Fahrer und Beifahrer, befanden sich der Reihe nach: ein kleines Heckfenster in der Mitte des Überrollbügels, unter dem der Kraftstofftank und das Reserverad vertikal angeordnet waren. Dann folgte der Motor in Querposition, der mit dem Vierganggetriebe verbunden war, wobei das Getriebe auf die Räder ausgerichtet war, und außer der Mechanik ein weiterer Kofferraum, der das dritte Volumen horizontal abschloss. Wie auch an der Frontpartie war der Stoßfänger in zwei Teile geteilt, die in Höhe des Nummernschildhalters mit den Gummipuffern endeten.

Die Präsentation vor der Fachpresse erfolgte im November 1972. Die ideale Kulisse für einen derart originellen und sportlichen Kleinwagen war die Strecke in den Madonien, die historische Rennstrecke der Targa Florio, die sich auf den kurvenreichen, aber sonnenbeschienenen Straßen Siziliens windet. Der Fiat X 1/9 fand Anklang sowohl in Bezug auf die Ästhetik, die Originalität der stromlinien- und keilförmigen Karosserie, als auch auf die Ausgewogenheit des Fahrwerks und die hervorragenden Leistungen. Bei der Pressekonferenz zur Präsentation des Fiat X 1/9 unterstrich Ingenieur Luigi Zandonà von der Abteilung Automotive Experience, dass der Fiat X 1/9 auf den internationalen und insbesondere den amerikanischen Markt ausgerichtet sei.

Der beachtliche Erfolg, der vor allem in Übersee erzielt wurde, führte 1978 zur Entstehung der zweiten Serie: Mit fünf Gängen und mehr PS wurde der Fiat X 1/9 im Innenraum verbessert und erhielt 1982 die Bertone-Plakette. Die Produktion für den Export lief bis 1989.


Nach fast 110.000 produzierten Fiat X 1/9 – von denen die meisten in den USA verkauft wurden – erhielt der kompakte Targa Ende 1978 mit der „Five Speed“-Version (fünf Gänge) ein Facelifting, das neben einem neuen Getriebe auch eine Hubraum- und Leistungssteigerung umfasste: 1.498 Hubraum mit Doppelvergaser für 85 PS. Die Höchstgeschwindigkeit erhöhte sich von 170 auf 180 km/h. Die auffälligste Änderung an der Karosserie betraf die Stoßstangen, die notwendigerweise an die amerikanischen Standards angepasst wurden: Sie waren nicht mehr zweigeteilt, hatten keine charakteristischen Gummiprofile mehr und waren deutlich wuchtiger und markanter. Auch das Interieur wurde mit ausgesuchteren Details und hochwertigeren Materialien aufgewertet.

Anfang 1982 erfolgte die Einführung einer noch eleganteren Version mit der Bezeichnung „IN“: Die Änderungen betrafen auch das klassische Fiat-Logo, das durch das Logo von Bertone ersetzt wurde. Der Karosseriebauer produzierte und vermarktete das Fahrzeug noch bis 1989, wobei die letzte Version „Gran Finale“ nur für den Export bestimmt war.

Der sportliche Charakter des Fiat X 1/9 gefiel der Rennabteilung von Abarth auf Anhieb. Sie erkannte das Potenzial des Fahrzeugs und begann, es zu modifizieren, um den Nachfolger des Fiat Abarth 124 Rally vorzubereiten. 1974 modifizierte Abarth-Ingenieur Mario Colucci eines der bei der Präsentation in Sizilien eingesetzten Fahrzeuge und tauschte den Motor gegen einen 1800er aus einem Lancia Beta aus, einen Zweiwellenmotor, der eng mit dem Rennmotor des 124 Rallye verwandt ist. Dadurch konnten viele der bewährten Komponenten wie das klauengeschaltete Getriebe und die selbstsperrenden Differentiale mit unterschiedlichen Endübersetzungen direkt übernommen werden.

So entstand ein Prototyp mit einem Heckspoiler, einem Periskop für die Luftzufuhr zum Mittelmotor, vergrößerten Spurweiten und auffälligen Kotflügeln, die durch die rot-gelb-grüne Lackierung, die die Fiat Abarth 124 Rallye-Fahrzeuge jener Saison kennzeichnete, noch mehr betont wurden. Der als Gruppe 5 am Start angemeldete Fiat Abarth X 1/9 Prototyp nahm an zahlreichen Rallyes teil und gewann auf nationaler Ebene die Rallye delle Alpi Orientali, die 100.000 Trabucchi und die Rallye Liburna. Weniger erfolgreich waren die internationalen Teilnahmen an der Tour de Corse und dem Giro d'Italia Automobile, ebenfalls in der Saison 1974.

Bertone, der an den Karosserieänderungen mitarbeitete, war schon bereit, mit der Produktion der 500 Exemplare zu beginnen, die für die Homologation der Gruppe 4 erforderlich waren, als die Fiat-Führungskräfte es für wichtiger hielten, in die Karosserie des Fiat 131 zu investieren, da der Erfolg des Rennwagens auch kommerziell wesentliche Vorteile mit sich brachte. So endete das Projekt Fiat Abarth X 1/9 Racing mit wenigen produzierten Prototypen, und das gesamte Team konzentrierte sich auf die Entwicklung des Fiat 131 Abarth Rally. Schon in der folgenden Saison begannen die „131“-er Siege zu sammeln und holte in den Jahren 1977, 1979 und 1980 zwei Fahrer- und drei Konstrukteursmeisterschaften, was einerseits die richtige Managementstrategie und andererseits die große Anpassungsfähigkeit und Schnelligkeit der Konstrukteure und Techniker von Abarth demonstrierte.

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